Im Rahmen meiner Beratungstätigkeit treffen beim Kunden oft zwei Welten aufeinander :
In der Ausbildung entsprechender Manager, aber auch in Best Practice Anleitungen bis hin zu Normen werden diese Welten meist strikt getrennt und separat behandelt. In der Praxis von IT- und SW-Unternehmen bewährt sich eine solche Trennung jedoch nicht und führt vielfach zu Kollisionen, Missverständnissen bis hin zu divergenten Erwartungshaltungen von Kunden und IT-/SW-Suppliern an eine kontinuierliche und langfristige Kooperation.
Viele SW-Firmen etwa richten ihre Rollen, Kontroll- und Steuerungsstrukturen für die Kundeninteraktion ausschließlich auf Projekte aus. Problematisch wird dies dann, wenn ein SW-Supplier bereits entwickelte Produkte regelmäßig oder kontinuierlich im Auftrag von Kunden ertüchtigen soll. Hierzu passen ITSM-Prozesse erheblich besser als Projektverfahren - insbesondere in mehrstufigen Supplier-Ketten mit komplexen Abhängigkeiten.
Für den SW-Service-Supplier stellt sich dann die Frage: Wie flankiere oder erweitere ich meine vorhandenen Steuerungsmechanismen für die Kundeninteraktion in Richtung ITSM, ohne meine Projekt-Kompetenzen umzuwerfen?
Umgekehrt ergibt sich für ITSM geprägte Provider und Supplier immer wieder die Herausforderung, dass ab und zu komplexe und vielfältige Änderungen an bereitgestellten SW- und IT-System-Produkten erforderlich werden, die sich nicht mehr alleine im Rahmen eines kontinuierlichen Change- und Release-Management behandeln lassen. Auch die Umsetzung extrem kurzfristiger, aber umfangreicher Änderungen erfordern ggf. agile Projektstrukturen.
Aus beiden Perspektiven ist die bedarfsgerechte "Einbettung von Projekten" in ein ITSM-getriebenes Change- und Release-Management Teil der Antwort. Ein kontinuierliches Produkt- und Anforderungsmanagement führt zu Change Requests, die nach Effektivitäts- und Effizienz-Gesichtspunkten zu umfassenderen Releases gebündelt werden.
Für bestimmte Release-Übergänge ist zu entscheiden, ob die Produkt-Transition den Einsatz von Projektverfahren und zugehörigen Management-Strukturen erfordert.
Dabei ist u.a. die Wahl des richtigen Projektsteuerungsmodells (V-Modell, V-Modell XT, Early Prototyping, agile Verfahren wie SCRUM) von Bedeutung. Entsprechende Projektsteuerungsprozesse erfordern bestimmte Rollen, die im Rahmen der Projekteinbettung in Beziehung zu den umgebenden ITSM-Rollen und Prozessen gesetzt werden müssen.
Das Geheimnis erfolgreicher SW-Unternehmen liegt aus meiner Sicht gerade in der effizienten Verzahnung von Projektverfahren mit ITSM-Prozessen und einer effizienten, überlappenden Nutzung entsprechender Ressourcen und Tools.
Ich berate IT- und SW-Unternehmen gerne dahingehend, wie sie die Einbettung von Projekten organisieren müssen, welche Prozesse und Rollen mit einem auf langfristige Kundeninteraktion ausgerichtetem ITSM-Umfeld kompatibel sind.
© 2005-2017
Dr. R. Mönchmeyer,
Johannes-Haag-Str. 3, Augsburg • Tel.: +49 82150880450
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